Über uns

Erfahren Sie mehr über die Forstgenossenschaft Benterode...

Nachfolgend finden Sie Informationen zum Vorstand, zur Arbeit im Wald und der Geschichte der Forstgenossenschaft Benterode.




Hier finden Sie Hinweise zur Brennholzaufbereitung von der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft:

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Arbeiten im Wald

Neben den Arbeiten, die auch als Pflichttage für die Mitglieder abgeleistet werden können, kann jeder im Wald tätig werden. Man wird in die Arbeiten eingewiesen. Mitzubringen ist die passende persönliche Schutzausrüstung und eigene Verpflegung. Für maschinelle forstliche Tätigkeiten ist eine entsprechende Ausbildung vorzuweisen. Melden Sie sich hier (alternativ: 0173/7170399) und genießen Sie die reine Waldluft und helfen Sie, den Wald für die Zukunft fit zu machen.



Für den Notfall haben wir hier die Rettungspunkte aufgeführt:

Geschichte

 Die Forstgenossenschaft Benterode von Eduard Zuschlag (Abschrift mit Anpassungen aus: Festbuch zur Feier "125 Jahre Forstgenossenschaften 1871-1996")

Seit früheren Zeiten besaß die Gemeinde Benterode, die im Jahre 811 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt wurde, umfangreiche Weide- und Holzberechtigungen bis 1871 im Kaufunger Wald. Diese wurden mit dem Rezess vom 16.12.1871 abgelöst.
Im Forstregister der Bestraften vom Jahre 1801 bis 1860, wegen Entwendung von s.g.: Streuwerk aus dem Kaufunger Wald, das im Jahre 1993 u.a. in der Oberfösterei in Escherode ausfindig gemacht wurde, [finden sich] die ersten Eintragungen von Bürgern der Ortschaft Benterode.
[...]
Bei der Waldaufteilung, die durch den Rezess vom 16.12.1871 festgelegt wurde, erhielt der Ort Benterode etwa 200 ha Wald, den heutigen Genossenschaftsforst Benterode.

Die zugeteilte Waldfläche wurde nach dem Dienstgeld-Register 1801/02 auf die Reihestellen von Nr. 1 bis Nr. 77 festgeschrieben. Zur Zeit des Abschlusses des Rezesses 1801/02 waren vorhanden:
Holzberechtigte Reihestellen     77
unbebaute und wüste Stellen    11
berechtigte Holz Compietenz    66
Im Jahre 1835/36 waren vorhanden:
Holzberechtigte Reihestellen     77
unbebaute Reihestellen              6
Die Reihestellen Nr. 11, 38, 45, 60, 66 und 77 waren zu dieser Zeit unbebaut und daher vom Holzbezuge ausgeschlossen.
Die berechtigte Holz Compietenz beträgt daher 71.
Außerdem nehmen an der Holz Compietenz, der Schullehrer auf das Gemeinde Schulhaus, der Kuhhirte auf das Gemeinde Hirtenhaus, der Schweinehirte auf das Gemeinde Hirtenhaus, teil. Das Gemeinde Hirtenhaus hatte die Nr. 79 und wurde im Jahre 1954 abgerissen und 1955 wieder aufgebaut. Da die damalige Realgemeinde Benterode in Geldschwierigkeiten war und die Kosten nicht decken konnte, ging das neugebaute Haus in das Eigentum der Forstgenossenschaft über. Das Gemeinde Schulhaus wurde bei der Auflösung der Schule im Jahre 1974 entwidmet und [...] verkauft.

Durch die Forstgenossenschaftsversammlung vom 27. Oktober 1911 gab sich die Forstgenossenschaft ein Statut, welches in der Fassung des Nachtrages vom 17.07.1954 geändert wurde. Durch dieses Statut sind die berechtigten Reihestellen auf 76 festgesetzt.
Im Jahre 1955 wurde die Realgemeinde mit der Forstgenossenschaft unter der Bezeichnung "Realgemeinde und Forstgenossenschaft Benterode" vereinigt.

Laut dem Forst Register des Oberamts-Münden aus dem Jahre 1831/32 gab es in Benterode:
21 Vollspänner, 5 Halbspänner, 42 Köther, Schullehrer Gerke, Kuhhirte Kahnert, Schweinehirte Ort, 12 Häuslinge und 4 Leibzüchter, die Berechtigung auf Brennholz hatten.
Im Forst Register aus dem Jahre 1835/36 gab es 24 Vollspänner, 2 unbespannte Halbspänner, 46 Köther, Schullehrer Gerke, Kuhhirte Kahnert, Schweinehirt Ort, 12 Leibzüchter, 2 Anbauer (die durch Zahlen des Dienstgeldes aber nur Häulingsholz erhielten), und 10 Häuslinge die rechtmäßige Berechtigung auf Brennholz besaßen.

Am 23. November 1925 wurde der Rechtsstreit zwischen der Forstgenossenschaft Benterode (als Beklagte und Berufsklägerin) und dem Landwirt [...] (Kläger und Berufsbeklagten) wegen Leistung, für Recht erkannt.
Auf die Berufung der Beklagten wird das am 01. Februar 1924 verkündete Urteil der II. Zivilkammer des Landgerichts in Göttingen nur insoweit abgeändert, als es nunmehr lautet:
I.
Der Beklagte wird verurteilt, dem Kläger für die Zeit bis zum 1. Oktober 1923, 6 Raummeter Buchenscheitholz zu
liefern und 50 RM zu zahlen.
II.
Es wird festgestellt, dass der Beklagte verpflichtet ist, für die Zeit vom 1. Oktober 1923 ab dem Kläger solange es zu den Bespannten gehört, bei allen Verteilungen von Einkünften 40 v.H. mehr zu geben, als jedes nicht bespannte Mitglied der Beklagten erhält. Dagegen ist der Kläger verpflichtet, 40v.H. mehr an Handdiensten zu leisten als die nicht bespannten Mitglieder der Beklagten.
Im Übrigen wird die Klage abgewiesen.
Die weitergehenden Anträge der Berufung werden zurückgewiesen. Die Kosten des Rechtsstreits trägt der Beklagte. Dieses Urteil ist vorläufig vollstreckbar.

In den ersten 50 Jahren war der jeweilige Bürgermeister auch gleichzeitig Vorsitzender der Forstgenossenschaft. Diese Regelung wurde durch das Statut aus dem Jahre 1911 aufgehoben.
[...]
Benterode, im Mai 1996

Die Forstgenossenschaft hat heute eine Größe von ca. 235 ha, die sich aus Wald- und Grünflächen sowie Wegen zusammensetzt. Der größte Teil der Waldfläche befindet sich östlich von Escherode gelegen, ein weiteres Teilstück liegt zwischen den Orten Benterode und Sichelnstein. Hier wurde auch ein Teilstück, ca. 6 ha, dem Ruh-Wald “Burg Sichelnstein“ gewidmet.
Die Forstgenossenschaft Benterode ist ein Realverband nach dem Realverbandsgesetz vom 04. November 1969. Sie besteht aus 76 Verbandsanteilen, die sich zur Zeit auf 60 Mitglieder verteilen. Der Verband verwaltet seine Angelegenheiten durch einen Vorstand in eigener Verantwortung.

Bilderquelle: Festbuch zur Feier "125 Jahre Forstgenossenschaften 1871-1996"

Nachrichten aus der Geschichte

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Lernen Sie den Vorstand kennen

Die Vorsitzenden seit 1871 bis heute waren folgende Mitglieder:

  • Johann-Heinrich Vogeley      01.01.1871 bis 31.12.1882
  • Eduard Kulle                        01.01.1883 bis 30.04.1895
  • Adolf Löwer I.                      01.05.1895 bis 31.03.1911
  • Karl Rippel                          01.04.1911 bis 30.06.1928
  • Hermann Pfordt                   01.07.1928 bis 31.07.1933
  • Adolf Wetzel                        01.08.1933 bis 1944
  • Adolf Löwer III.                    1944 bis 31.12.1968
  • Eduard Zuschlag                   01.01.1969 bis 31.05.1996
  • Heinz-Hermann Bischoff       01.06.1996 bis 13.04.2007
  • Joachim Becker (2. Vorsitzender, kommisarisch)

15.04.2007 bis 15.05.2007

  • Günter Bischoff                    seit 16.05.2007

Unser "Forsthaus"

Das in unserer Geschichte erwähnte "Forsthaus" hat 2 Mietwohnungen in den beiden oberen Etagen zu bieten. Die Wohnungen sind mit Einbauküchen versehen und sind zur Zeit vermietet.
Im Erdgeschoss ist der Büroraum der Forstgenossenschaft mit einem Nebenraum eingerichtet.
Ende 2009 bis Anfang 2010 wurde eine zusätzliche Doppelgarage neben dem Forsthaus errichtet. Bilder dazu im Fotoalbum.
Im Jahre 2010 ereilte uns ein Wasserschaden, worauf hin die Innenausstattung und Technik von Grund auf erneut und kernsaniert wurde. Bilder der aufwendigen Sanierung sind hier zu sehen.

PEFC-Zertifizierung

Unser Wald ist nach den Vorgaben des PEFC zertifiziert.
Die Urkunde ist links abgebildet; das Original nach Absprache einsehbar.
Details dazu finden Sie hier.
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